Spenden

Wollen wir eine Gesellschaft, in der Rassismus der Normalfall ist?

Der Alltagsrassismus ist in der BRD auch aufgrund der Propaganda der AfD-Hassprediger leider gestiegen. Wir als ITAP e.V. kämpfen gegen Rassismus, egal von welcher Seite. Wir sagen nein zur AfD, nicht mit uns, nicht in Berlin und anderswo!

Wir unterstützen politisch, rassistisch und religiös Verfolgte, Geflüchtete und Vertriebene.

Wir bieten moralische Unterstützung gegen Isolation und Gefühle der Einsamkeit, beispielsweise mit interkulturellen Tagen oder psychologischer Eingliederungsunterstützung.

Wir bemühen uns darum, dass sich Geflüchtete und Migrant_innen hier in der BRD wohlfühlen können.

Wir wollen, das alle Menschen in Deutschland gut zusammenleben können. Wir wollen Gefühle des Fremdseins in Gefühle des Zu-Hause-Seins für Geflüchtete und Migrant_innen umwandeln.

Die Voraussetzung dafür ist, voneinander zu lernen und Geflüchteten und Migrant_innen den Einstieg in ein neues Leben zu ermöglichen.

Die Sprache ist dabei ein wichtiges Mittel für die Überwindung von Isolation.

Aus diesem Grund bieten wir Deutschkurse insbesondere für Menschen an, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu anderen Deutschkursen haben.

Unsere Arbeit ist sehr zeitaufwendig und erfolgt ehrenamtlich.

Neben den Sprachkursen betreiben wir auch Öffentlichkeitsarbeit wie die Vorbereitung und Durchführung und Infoveranstaltungen zu u.a. Asylrecht, Aufenthaltsgesetzen und der Residenzpflicht.

Die Miete für unsere Räumlichkeiten und die Anschaffung von Materialien für den Deutschkurs u.a. finanzieren wir aus Spenden.

Rassismus zu bekämpfen kostet Geld.
Wir freuen uns über Spenden in jeder Höhe!

Spendenkonto:
Initiative Togo Action Plus e.V.
IBAN: DE 76 5003 1000 1008 7800 01
BIC: TRODDEF1
Bank: Triodos Bank Deutschland
Bankleitzahl: 500 310 00
Kontonummer: 1008780001

Bitte nutzt diesen vereinfachten Zuwendungsnachweis zur Vorlage beim Finanzamt:
Vereinfachter Zuwendungsnachweis nach § 50 Abs. 2 Nr. 2b EStDV
Bei Spenden bis zu 200 Euro dient dieser Beleg in Verbindung mit dem Kontoauszug als Zuwendungsbestätigung zur Vorlage beim Finanzamt.
Die Initiative Togo Action Plus e.V. ist wegen Förderung der Bildung sowie Förderung der Unterstützung für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte, aller Migrantinnen und Flüchtlinge, die in der BRD Zuflucht suchen, durch die Bescheinigung des Finanzamts für Körperschaften l Berlin vom 12.05.2011 mit Gültigkeit ab 12.05.2011 unter der Steuernummer 27 / 668 / 58644 als steuerbegünstigten Zwecken dienend anerkannt.
Es wird bestätigt, dass die Spenden nur für gemeinnützige Zwecke verwendet werden.

Internationale Konferenz 2018

Das Konferenz-Programm als PDF-Datei: Konferenzprogramm

Warum fliehen Menschen?
Wie leben Menschen mit Fluchterfahrung weiter?
Und was, wenn dieses „weiterleben“ unsicher ist?

Menschen mit Fluchterfahrung, Opfer von Rassismus, Anwält_innen und verfolgte Journalist_innen berichten über Fluchtursachen, Menschenrechtsverletzungen, Verfolgung, Folter und Asylrecht.

Aus verschiedenen Perspektiven und mit spezifischen Erfahrungen beleuchten wir Aspekte, die in der Debatte um Flucht kaum sichtbar sind.
In Deutschland reduzieren sich die Berichte über Flucht auf Zahlen und Rassismus. Wir wollen im Rahmen der Konferenz aufklären, Fragen beantworten und sensibilisieren.

Vorträge, Video-Inputs und die persönlichen Erfahrungen der Vortragenden schaffen den Raum für eine offene und konstruktive Diskussion über die Situation Geflüchteter und Migrant_innen in Deutschland.

Wir laden herzlich am 23. Juni ab 10 Uhr
Haus „Neues Deutschland“
Franz Mehring Platz 1 in 10243 Berlin

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch mit Übersetzung statt.

Facebook-Veranstaltung

Grußwort von Ulla Jelpke zur Demonstration und Kundgebung „Nein zu Rassismus, Nein zu Ausgrenzung, Für Zivilcourage“ am 27.05.2018

Gerade heute ist es wichtig gegen Rassismus und Ausgrenzung auf die Straße zu gehen, denn die Rassisten und Hetzer geben im Bundestag zunehmend den Ton an. Damit meine ich nicht nur die AfD, sondern auch jene aus Union und FDP, die ihnen in Sachen Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung nacheifern. Die Anwesenheit der AfD-Hetzer im Bundestag hat zu einer verhängnisvollen Kettenreaktion geführt. Kaum fordert die AfD die Abschiebung von Flüchtlingen nach Syrien, wollen wenig später die Innenminister der Union prüfen, ob Abschiebungen dorthin möglich sind. Die AfD will die deutschen Grenzen dicht machen, und Bayerns Innenminister Herrmann übernimmt diese Forderung und verlangt systematische Kontrollen an allen bundesdeutschen Grenzen.

Außerdem haben wir es mit einem fatalen Zusammenspiel zwischen Rassisten auf der Straße und im Parlament zu tun. Während der rassistische Mob auf der Straße und an den Wahlurnen mobil macht, heizen seine Vertreter*innen um Bundestag die Stimmung weiter an, und das Anbiedern der FDP und Union an die Forderungen der AfD bietet den Schlägern und Hetzern außerhalb des Bundestages die gewünschte Bestätigung.

Wir erleben einen massiven Grundrechtsbruch durch die Verweigerung des Familiennachzugs für subsidiär Geschützte. Mit völlig überzogenen Behauptungen über die Zahl von Familienangehörigen, die angeblich nachziehen würden, hat die Union die flüchtlingsfeindliche Stimmung im Land weiter angeheizt – und die SPD ist dabei mitgezogen. Noch vor der Sommerpause soll die Abschaffung des Rechts auf Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte endgültig besiegelt werden. Die monatlichen 1000er-Kontingente sind nichts weiter als ein Tropfen auf den heißen Stein. Tausende werden weitere Jahre in Kriegsgebieten oder katastrophalen Flüchtlingslagern ausharren müssen, in der Hoffnung eines Tages doch die eigenen Eltern oder Kinder wiederzusehen.

Auch die Debatte um den sogenannten Skandal im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist Teil einer rassistischen Kampagne. Beim BAMF bestehen systematische Mängel, das kritisieren wir seit Jahren. Schlecht geschultes Personal, unqualifizierte Dolmetscher*innen, die Trennung in Anhörer*in und Entscheider*in, ein hoher Zeitdruck und zweifelhafte interne Weisungsvorgaben führen dazu, dass das BAMF Fehlentscheidungen wie am Fließband produziert. 40 Prozent der beklagten Entscheidungen werden deswegen von den Gerichten bei inhaltlicher Prüfung kassiert. Wenn Flüchtlingen vom BAMF Unrecht angetan wird, stört das offenbar kaum jemanden. Wenn aber die Frage im Raum steht, ob ausnahmsweise fehlerhafte Bescheide zu Gunsten der Flüchtlinge ausgestellt wurden, ist das Geschrei groß. Das entlarvt den rassistischen Kern der Debatte.

Dabei muss doch eins klar sein: kein Mensch flieht ohne Grund. Die Länder des globalen Nordens sind ganz wesentliche Verursacher von Verhältnissen, die Menschen weltweit zur Flucht zwingen. Das tödliche Geschäft mit Waffen und Panzern, die Verwüstung der Umwelt, die Ausplünderung von Rohstoffen, die Vernichtung lokaler Ökonomien durch sog. Freihandelsabkommen – all das sind Fluchtursachen, die hier beginnen, die von hier ausgehen. Deswegen bedeutet antirassistischer Widerstand zugleich entschlossenen Widerstand gegen den globalen Kapitalismus.