Neokolonialismus beenden?

Der Austritt von Mali, Burkina Faso und Niger aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS markiert eine bedeutende geopolitische Verschiebung in Westafrika. Die Militärregierungen dieser Länder kritisieren, dass ECOWAS sich von den Idealen ihrer Gründungsväter entfernt zu haben und unter dem Einfluss fremder Mächte zu stehen. Dieser Schritt signalisiert eine Abkehr von westlichen Einflüssen und eine Annäherung an neue Partner wie Russland.  

Frankreichs koloniales Erbe spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die historische Dominanz und die anhaltende wirtschaftliche Verflechtung, etwa durch den CFA-Franc, werden zunehmend hinterfragt. Die Wahrnehmung einer fortgesetzten neokolonialen Einflussnahme hat in diesen Ländern zu einer wachsenden Ablehnung geführt und trägt zur aktuellen Neuorientierung bei.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung, die koloniale Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf die gegenwärtigen politischen Entscheidungen in Westafrika zu verstehen.

Siehe: https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/ecowas-mali-burkina-faso-niger-100.html

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