Spendenaufruf zur Finanzierung von Deutschkursen für Geflüchtete

Spendenaufruf

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Initiative Togo Action Plus e.V. ( ITAP e.V. ) Flucht – Aktion – Partizipation

Seit mittlerweile drei Jahren bietet die Initiative Togo Action Plus e.V. in ihren Räumlichkeiten in Friedrichshain drei Mal die Woche Deutschkurse für Geflüchtete an. Geleitet werden diese von ehrenamtlichen Lehrer*innen.
Um die Kursgebühr für die Teilnehmenden so gering wie möglich zu halten, verzichten sowohl die Organisatorinnen der Deutschkurse als auch die Kursleitenden auf Gehälter. So können wir garantieren, dass die Gebühr nicht über 20€ pro Semester liegt. Wir verwenden sie für ein Kursbuch, einen kleinen Beitrag für Büromittel, Getränke während der Kurszeiten und Projekte/Ausflüge. Dadurch können möglichst viele Menschen Deutsch lernen, die sich keine teuren Sprachkurse leisten können.

Wir bieten …
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Menschen, die in Deutschland ankommen, vor allem die Möglichkeit der Partizipation, also der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die deutsche Sprache ist dabei nur ein kleiner Teil. Zusätzlich versuchen wir ihnen auch zu zeigen, welche Möglichkeiten sie selbst in Berlin haben, um sich z.B. fortzubilden, sich eine Arbeit oder Wohnung zu suchen. Wie sie im Internet oder in Zeitungen wichtige Informationen finden oder welche Behörde für welche Angelegenheit zuständig ist. Nicht selten passiert es dabei auch, dass wir unsere Teilnehmenden auf ihren Wunsch hin zu wichtigen Terminen begleiten. Aber auch gemeinsame Besuche auf kostenlosen Konzerten, Exkursionen in Museen, gemeinsame Abende in den Räumlichkeiten der ITAP, an denen z.B. über Flucht und Erlebtes gesprochen wird oder Vernetzungsangebote, gehören dazu.
Wichtig ist uns dabei immer, dass sich alle auf Augenhöhe begegnen und unsere Teilnehmenden immer für sich selbst entscheiden. Wir stehen ihnen dabei gerne beratend zur Seite.
Unser neues Semester beginnt im kommenden Oktober und geht bis Ende März. Bei den Vorbereitungen, die bereits begonnen haben, sind die steigenden Zahlen an neuen Menschen in Berlin natürlich nicht an uns vorbei gegangen, so dass wir beschlossen haben, unsere Kurse nochmal aufzustocken, so dass wir im kommenden Semester vier A1 (Anfänger*innen) Kurse anbieten können. Auch die anderen Sprachlevel können bei Bedarf aufgestockt werden.

Wir suchen…
Um garantieren zu können, dass die Arbeit, die wir machen, in dem Umfang weitergeführt werden kann, benötigen wir dringend finanzielle Unterstützung, da der Kursbeitrag die monatliche Miete der Räumlichkeiten, Strom und Wasser nicht mit abdecken kann und das soll auch so bleiben.
Neben Geldspenden suchen wir natürlich auch immer engagierte Menschen, die uns bei den Kursen unterstützen. Hier ist nicht wichtig, dass ihr eine Lehrer*innenausbildung genossen habt, sondern ihr in der Lage seid, mit Menschen umzugehen und euch bewusst ist, dass es sich zwar um ein Ehrenamt handelt, ihr aber trotzdem die volle Verantwortung für euren Kurs und die Menschen tragt. Wir arbeiten mit Menschen, die z.T. bereits sehr viel in ihrem Leben erlebt haben und sich bewusst für uns entscheiden, weil wir eine Kontinuität und Vertrautheit bieten können, die andere Kurse nicht haben. Besonders werden von den Teilnehmenden das freundschaftliche Verhältnis und der sichere Raum gelobt, in dem sie sich bei uns befinden. Oft sind wir der erste und auch einzige Kontakt zu „Einheimischen“.
Außerdem suchen wir nach Menschen, die Lust und Zeit haben, Projekte in Form von Ausflügen o.ä. zu organisieren, an denen unsere Teilnehmenden teilnehmen können. Besonders beliebt sind auch immer Möglichkeiten für Praktika, um sich auch im Arbeitsbereich weiterzubilden.

Für weitere Fragen zu den Kursen oder zu unserer Arbeit, erreicht ihr uns unter:
itap-deutschkurs-orga@gmx.de

oder auf der Homepage der Initiative Togo Action Plus e.V.:
initiativetogoactionplus.wordpress.com

Spendenkonto:
Initiative Togo Action Plus e.V.
IBAN: DE 76 5003 1000 1008 7800 01
BIC: TRODDEF1
Bank: Triodos Bank Deutschland
Bankleitzahl: 500 310 00
Kontonummer: 1008780001

Soliparty für ITAP, 29.11., 23.00 Uhr, Scharnweberstr. 38, Berlin-Fhain

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* Soliparty für ITAP
Initiative Togo Action Plus e.V
Flucht – Aktion – Partizipation
http://togoactionplus.wordpress.com/

* bitte weiterleiten

BRAVO HITS38 PARTY
the return of the return

Saturday, 29.11.2014
doors open @ 23h

@ ZGK/S38
scharnweberstraße 38
u5: samariterstraße

# Strictly Hits – Bravo Hits
# Bravo-Treffpunkt mit Flaschendrehen, Tattoostudio, frechen
Psychotests, u.v.m.
# Getränke einer Jugend

DRESS UP!
dress like your favorite bravo-star and get a suprise!

no sexism /// no homophobia /// no antisemitism /// no racism /// no
nazis /// no dogs

NO STARS – NO MASTERS!

SOLIPARTY FOR ITAP e.V.
Deutschkurse für Geflüchtete
togoactionplus@wordpress.com
http://www.netzwerk-deutschkurse-fuer-alle.de/itap-kursangebot-2/

Die Asylpolitik in der BRD tötet weiter!

Gemeinsame Pressemitteilung der Initiative Oury Jalloh e.V und der Initiative Togo Action Plus e.V

Am Freitag, den 12. Oktober 2012 ist ein Geflüchteter aus Sierra -Leone in Halle/ Saale im Zimmer tot aufgefunden worden. Die konkrete Todesursache ist unklar. Sein Wohnsitz war das Lager Krumpa. Über 10 Jahre lebte er in Deutschland – mit einer Duldung. Diese “Aussetzung der Abschiebung” bedeutet, dass Menschen jahrelang ihr Dasein fristen ohne das Recht darauf arbeiten zu dürfen, ohne das Recht auf Deutschkurse und ohne das Recht sich frei bewegen zu dürfen.

Immer wieder kommt es zu Todesfällen von Geflüchteten, die jahrelang in den Asyllagern leben müssen. Die Situation sieht so aus: Die Heime stehen Isoliert im Wald, Kakerlaken sind im Zimmer und im Bett, Ratten halten sich im Heim auf. Die meisten Menschen werden hier depressiv und stehen mit ihren Problemen alleine da. Da Jahrelange, oftmals über 10 oder 15 Jahre lang gefristete Leben auf Duldung ohne Perspektive zermürbt und macht die Menschen körperlich uns seelisch krank.

Dazu kommen die Repressionen der Ausländerbehörde und des Sozialamtes, die in Sachsen-Anhalt sehr streng sind. Die Geflüchteten haben kaum Chancen eine Wohnung in Merseburg zu bekommen. Das alles kostet den Geflüchteten ihre Nerven!

Die vergessenen, isolierten, kriminalisierten, diskriminierten Geflüchteten sterben weiter, obwohl wir die PolitikerInnen informieren! Der Wille, die Situation für Geflüchtete zu verbessern, ist immer noch nicht vorhanden. Die Geflüchteten leben immer in Angst. Ihr Alltag ist Rassismus, Einschränkung der Bewegungsfreiheit (Residenzpflicht).

Der Innenminister von Sachsen Anhalt, Herr Holger Stahlknecht, ist aufgefordet die Situation von Gefüchteten in Sachsen Anhalt zu verbessern – dezentrale Wohnungen für alle, nicht isoliert von der Bevölkerung und für ein Recht auf Aufenthalt!

Wie lange wollen Sie noch warten, damit die Gefüchteten in Sachsen Anhalt nicht mehr sterben?
Die Situation im Heim/ Lager ist furchtbar. Wir bitten Hernn Holger Stahlknecht von Sachen Anhalt den Artikel von Susan Bonath “Das Schlimmste ist das Rumsitzen” zu lesen und auf die Mißstände zu reagieren. Der Artikel ist nachzulesen hier.