Pressemitteilung der Initiative Togo Action Plus e.V.

Berlin, 27.02.2014

Merseburg darf keine Stadt für Nazis sein. Rassismus und Nazis müssen bekämpft werden!

Im Februar 2014 sind unabhängig voneinander zwei Geflüchtete in Merseburg von Nazis beschimpft und geschlagen worden. Die Initiative Togo Action Plus e.V. verurteilt die rassistischen Angriffe und fordert die Polizei auf, die Täter nachdrücklich und schnellstmöglich zu ermitteln, damit sie vor Gericht gestellt und für ihre rassistische Tat bestraft werden können.

Der Vorfall war nicht die erste rassistisch motivierte Gewalttat in Merseburg. Merseburg, Dessau und andere Städte in Sachsen-Anhalt sind vielmehr bekannt für derartige Vorkommnisse.

Der Togo Action Plus e.V. bekämpft Rassismus jeder Form in der Bundesrepublik Deutschland. Aus genanntem Anlass unterstützt der Verein daher den Aufruf des Initiative Alternatives Merseburg e.V. zu einer Demonstration durch Merseburg am Samstag, den 1. März 2014, 11 Uhr, vom Bahnhofsvorplatz aus.

Komi E.
Initiative Togo Action Plus e.V

pm_itap_2014-02-28

Veranstaltung zur Flüchtlingssituation in Dtl. am 05. März 2014

Flüchtlingssituation in Deutschland
05. März 2014 | 19:00 bis 21:00 Uhr
Malena Bar, Reuterstraße 85, Berlin-Neukölln

Veranstaltung mit der Initiative Togo Action Plus e.V.

Seit Jahren wird das Asylrecht in der BRD kritisiert. *Immer wieder kommt es zu Todesfällen von Geflüchteten, die jahrelang in den Asyllagern leben müssen. Die Situation: Die Heime stehen isoliert im Wald, Kakerlaken sind in Zimmern und Betten, Ratten halten sich im Lager auf. Die meisten Menschen werden depressiv und stehen mit ihren Problemen alleine da. Die Menschen müssen ihr Leben unter fortgesetzter Duldung oftmals über 10 oder 15 Jahre in den Lagern fristen, ohne Perspektive, zermürbt, körperlich und seelisch krank.
Zusätzlich sind sie Repressionen der Ausländerbehörde und des Sozialamtes, der Polizei und der Justiz ausgesetzt. Die Geflüchteten haben kaum Chancen sich zu bewegen. Das alles kostet die Geflüchteten buchstäblich ihre Nerven! Die Verschärfung der Sondergesetze gegen Geflüchtete – bzw. die sog. Residenzpflicht – ist in der BRD an der Tagesordnung.

Komi Edzro von der Initiative Togo Action Plus e.V. wird über die prekäre Situation von den Geflüchteten in der BRD, besonders in Krumpa (Merseburg) und über seine Erfahrungen in Sachsen Anhalt sprechen.

Expertengespräch mit Komi Edzro von der Initiative Togo Action Plus e.V.

Moderation: Susanna Kahlefeld, MdA, Sprecherin für Partizipation und Gleichbehandlung von Migrant_innen

Programm
19.00 Uhr: Einführung und Vorstellung
19.15 Uhr: Expertengespräch
19.50 Uhr: Dokumentarfilm vom MDR: Asylbewerberheim Krumpa

20.15 Uhr: Fragerunde, Unterstützungsmöglichkeiten
21.00Uhr: Ende der Veranstaltung

*Eintritt frei!*