Vielen Dank!

Danke an alle, die Solidarität mit Geflüchteten erkennen und sich einsetzen, damit die Souveränität der Ukraine und Frieden in der Ukraine gewahrt werden. Euer unermüdlicher Einsatz ist nicht nur zu schätzen, sondern auch ermutigend. Wir stehen hinter allen Geflüchteten und hoffen auf eine dauerhafte Lösung für die Ukraine.

Euer ITAP e.V.

Die Geflüchteten wollen nur Unterstützung

Wir verurteilen aufs Schärfste den Brand, der am 20. Oktober 2022 ein Heim für ukrainische Geflüchtete nahe Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) fast vollständig zerstört hat. Was den Ermittlern zufolge wie eine rechtsextreme Straftat anmutet, ist erschütternd und zeigt, wie gefährlich der rechtsextreme Einfluss in Deutschland ist. Seit jeher werden hierzulande Geflüchtete ständig bedroht, obwohl sie nur um Schutz und Unterstützung bitten. Sie verdienen den Hass, die Diskriminierung und die Fremdenfeindlichkeit nicht, die ihnen angetan werden. Gleichzeitig sind diese grausamen Taten nur die Konsequenzen der Reden einiger Politiker, die das Zusammenleben nicht fördern. Reden wie „Wir erleben mittlerweile einen Sozialtourismus dieser Flüchtlinge nach Deutschland, zurück in die Ukraine, nach Deutschland, zurück in die Ukraine. Eine ‚größere Zahl‘ mache sich dieses System inzwischen zunutze.“, die von einflussreichen Politiker wie Herrn Friedrich Merz gehalten werden, sind schändlich und müssen angeprangert werden.

Wir laden Sie ein, diese Reportage zu verfolgen, um sich selber ein Bild vom der Situation Geflüchtetes in einigen Regionen Deutschlands zu machen, und bitten Sie, weiterhin Ihre Unterstützung und Solidarität mit allen Geflüchtete zu bekunden. Wir bei ITAP e.V. werden immer solche Grausamkeiten benennen und uns weiterhin für die Unterstützung von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung einsetzen!

Der Link zur Reportage: https://www.swr.de/report/-/id=233454/gp1=fromDetail/did=11718978/pv=video/nid=233454/sv8fpe/index.html

Nein zum Rassismus

Die Ukraine ist mit einem furchtbaren Krieg konfrontiert. In einem früheren Beitrag haben wir diesen Krieg verurteilt und unsere Solidarität mit allen Kriegsvertriebenen und Opfern zum Ausdruck gebracht. Genauso, wie wir diesen Krieg verurteilen, verurteilen wir in diesem Artikel auch die rassistischen Praktiken, denen afrikanische Studenten an den Grenzen der Ukraine ausgesetzt sind.

Mehrere Quellen berichten, dass afrikanische Studenten, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen wollen, an der polnischen Grenze aufgrund ihrer Hautfarbe daran gehindert werden, die Grenze zu überqueren. Mustapha, ein Student aus Guinea, der an der Grenzüberschreitung gehindert wurde, berichtet in einem Video, das auf der Website infomigrant.net veröffentlicht wurde: “Man hat uns gesagt, dass Schwarze nicht einreisen dürfen …”.

In einem Artikel zum selben Thema, der am 4. März auf RFI veröffentlicht wurde, sagte die EU-Kommissionschefin auf einer Pressekonferenz in der ukrainischen Botschaft in Nairobi: “Alle Nachbarländer der Ukraine tun ihr Möglichstes, um alle Geflüchtete in Sicherheit zu bringen, unabhängig von ihrer Nationalität, ihrer Rasse, ihrem Geschlecht oder ihrem Alter. Wenn es einzelne Fälle gegeben hat, in denen einige Menschen nicht unter guten Bedingungen angekommen sind, so ist dies auf den Zustand der allgemeinen Verwirrung zurückzuführen”. Dies sind Äußerungen, die wir als Reproduktion von Rassismus bezeichnen. Die EU versucht, die wahren Fakten zu widerlegen, indem sie von einem “Einzelfall” spricht, während mehrere Afrikaner*innen weiterhin an der Grenze zwischen der Ukraine und Polen zurückgewiesen werden.
Wir verurteilen diese Haltung der EU und fordern, dass alle Geflüchtete unabhängig von ihrer Herkunft und Hautfarbe unterstützt werden, denn das menschliche Leben ist wichtig. Wir sagen Nein zu Rassismus gegen Schwarze Menschen und drücken noch einmal unsere tiefste Solidarität mit allen Vertriebenen und Opfern dieses Krieges aus. Was wir brauchen, ist Solidarität und nicht Rassismus, wie es die Europabgeordnete Dr. Pierrette Herzberger-Fofona in ihrem Artikel ausdrückt: https://herzberger-fofana.eu/2022/03/02/racism-instead-of-solidarity-the-situation-of-african-students-on-the-borders-of-ukraine/

Quellen:

L’UE au Kenya veut éteindre la polémique sur le sort des Africains qui fuient l’Ukraine – https://rfi.my/8Dgr.W
Vidéo: “On nous a dit que les Noirs n’entraient pas…” Des Africains refoulés à la frontière Ukraine-Pologne: http://infomi.gr/1Bpj.W
https://herzberger-fofana.eu/2022/03/02/racism-instead-of-solidarity-the-situation-of-african-students-on-the-borders-of-ukraine/