Rassistischer Vorfall in Berlin-Pankow: Gemeinsam gegen Hass!

Eine Black muslimische Frau und ihre drei Kinder wurden am Samstag, den 04.06.2023 um 21 Uhr Opfer rassistischer Beschimpfungen einer alten Dame am Wisbyer Platz , Wisbyer Str., 13189 in Berlin-Pankow. Eine andere Frau sprang ein, um der Familie beizustehen, und die alte Dame verschwand. Es war eine schreckliche Erfahrung für die Familie.

„Hier, das ist nicht dein Land, geh zurück in dein Land, das ist mein Land, ich antwortete ihr, dass ich es nicht tun werde, und ich saß mit meinen Kindern, während sie auf dem Kinderspielplatz spielten. Die Dame redete noch einmal weiter, wo kommst du her? Sie wollen das Geld unseres Landes nehmen, in ihrem Land gibt man dir kein Geld für Kinder! Sie sei hier, um Kindergeld einzukassieren!” – aus dem Bericht der betroffenen Person.

Eine Anzeige wurde bei der Polizei erstattet.

Diese rassistische Erfahrung hat die Kinder eingeschüchtert und belastet. Die Familie steht bis heute unter Schock.

Solche Handlungen des Rassismus sind inakzeptabel und verwerflich. Niemand sollte aufgrund seiner Hautfarbe, Religion oder Herkunft angefeindet oder diskriminiert werden. Es ist wichtig, dass wir uns alle gemeinsam gegen jegliche Form von Rassismus erheben und eine solidarische Gesellschaft aufbauen. Der Vorfall zeigt die Notwendigkeit, Respekt und Gleichberechtigung einzustehen. Niemand sollte sich bedroht oder verletzt fühlen, nur weil sie anders sind. Es ist entscheidend, dass solche rassistischen Vorfälle nicht ignoriert werden. Als Gesellschaft müssen wir uns aktiv für die Bekämpfung von Rassismus einsetzen und diejenigen unterstützen, die davon betroffen sind. Wir sollten uns bemühen, Aufklärung und Sensibilisierung zu fördern, um Vorurteile abzubauen und ein respektvolles Miteinander zu ermöglichen. Der mutige Einsatz einer anderen Person, die eingriff, um der Familie beizustehen, verdient Anerkennung. Solidarität und Unterstützung sind entscheidend, um gegen Rassismus vorzugehen und den Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.

Wir, die Initiative Togo Action Plus e.V., verurteilen den rassistischen Vorfall, dem die Familie ausgesetzt war, auf das Schärfste. Lasst uns gemeinsam dafür eintreten, dass solche Vorfälle nicht mehr passieren und dass alle Menschen in Frieden und Respekt zusammenleben können.

Wir fördern weiterhin diese Zivilcourage.

Unser Briefkasten wurde gesprengt!

Unser Verein hat in jüngster Zeit erneut unter Hass zu leiden gehabt. Am Sonntag, den 5. März, wurde unser Vereinschild beschädigt und am Mittwoch, den 8. März, wurde unser Briefkasten sogar gesprengt.

Leider sind solche Angriffe auf uns keine Seltenheit mehr. Wir haben den Fall auch diesmal bei der Polizei gemeldet und eine Anzeige erstattet.

Trotzdem werden wir uns nicht entmutigen lassen und weiterhin Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung unterstützen.
Wir werden uns auch weiterhin entschieden gegen Rassismus, Antisemitismus und jegliche andere Formen von Diskriminierung einsetzen. Die wiederholten Angriffe stärken nur unseren Kampf für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung.

Ein herzliches Dankeschön für den großartigen Einsatz

Wir möchten uns herzlich bei allen Personen bedanken, die sich gegen die Abschiebung der Familie Pham eingesetzt haben. Ihr Engagement und eure Solidarität sind ein wichtiger Beitrag für eine menschenwürdige Gesellschaft und für die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen.

Wir begrüßen die Entscheidung der Ausländerbehörde, die Familie Pham unter der Bedingung eines Sprachnachweises in Deutschland zu belassen. Zugleich lehnen wir jegliche zukünftige Abschiebung ab.

Nochmals möchten wir uns bei allen bedanken, die sich für eine menschenwürdige Zukunft einsetzen und sich für die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen stark machen. Euer Engagement ist unersetzlich und wir hoffen auf eine Zukunft, in der sich Solidarität und Menschlichkeit durchsetzen.