PM des Deutschen Instituts für Menschenrechte

Pressemitteilung anlässlich der Prüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Anti-Rassismus-Konvention am 5./6 Mai in Genf: Bekämpfung von Rassismus muss in Deutschland endlich zu einem wichtigen Politikfeld werden

Komplette PM auf den Seiten des Instituts:

http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/aktuell/news/meldung/article/pressemitteilung-anlaesslich-der-pruefung-deutschlands-zur-umsetzung-der-un-anti-rassismus-konventio/

Infoveranstaltung Asylrecht/Aufenthaltsgesetz, 21.02., 18 Uhr, Colbestr. 19

Infoveranstaltung Asylrecht/Aufenthaltsgesetz

Veranstaltung der Initiative Togo Action Plus e.V mit Rechtsanwalt Volker Gerloff zum Thema Asylrecht/Aufenthaltsgesetz in der BRD und Residenzpflicht

Am Samstag, den 21. Februar 2015, um 18 Uhr in der Colbestraße 19 (Berlin-Friedrichshain).

Ist die Residenzpflicht abgeschafft? Am 20. Januar 2015 hat der Landkreis Saalekreis (Merseburg) Sachsen Anhalt, die Geflüchteten informiert, dass keine räumliche Beschränkung mehr besteht.
ITAP e.V war vor Ort, hat dokumentiert und wird berichten.
Zwei Geflüchtete aus Sachen Anhalt werden über ihre prekäre Situation berichten.
Haben die Politiker*innen, die gegen die Abschaffung der Residenzpflicht waren, endlich verstanden, dass Bewegungsfreiheit ein Menschensrecht ist?
Seit Jahren wird das Aslyrecht in der BRD kritisiert. Immer wieder kommt es zu Todesfällen von Geflüchteten, die jahrelang in den Asyllagern leben müssen. Die Situation: Die Heime stehen isoliert im Wald, Kakerlaken sind in Zimmern und Betten, Ratten halten sich im Lager auf. Die meisten Menschen werden depressiv und stehen mit ihren Problemen alleine da. Die Menschen müssen ihr Leben unter fortgesetzter Duldung oftmals über 10 oder 15 Jahre in den Lagern fristen, ohne Perspektive, zermürbt, körperlich und seelisch krank.

Zusätzlich sind sie Repressionen der Ausländerbehörde und des Sozialamtes, der Polizei und der Justiz ausgesetzt. Die Geflüchteten haben jetzt die Chance sich zu bewegen. Die Verschärfung der Sondergesetze gegen Geflüchtete in der BRD geht aber weiter und ist noch immer an der Tagesordnung.

Der Rechtsanwalt Volker Gerloff wird auf das deutsche Asylrecht und die Praxis der Duldung
eingehen. Er wird auch über seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen als Verteidiger für Geflüchtete sprechen.

Programm
18.00 Uhr: Vorstellungen
18.15 Uhr: Beginn der Veranstaltung mit RA Gerloff (Asylrecht/ Aufenthaltsgesetz)
19.50 Uhr: Bericht von zwei Geflüchteten aus Sachsen-Anhalt über ihre prekäre Situation im Lager
20.00 bis 20.30 Uhr: Pause und Küfa
20.30 Uhr: Fragen und Antworten, Stellungnahmen
21.00 Uhr: Ende der Veranstaltung

*Eintritt frei!*

Ort
Initiative Togo Action Plus e.V.
Colbestr. 19
10247 Berlin
U5 Samariterstraße

Kontakt
Mail: togoactionplus@googlemail.com
Telefon: 0176-38113135

Einladung als PDF: Veranstaltung_Asylrecht_2-15

AUFRUF ZUM INTERNATIONALEN TAG GEGEN POLIZEIBRUTALITÄT AM 15. MÄRZ

*english below* // *français voir plus bas*

Aufruf als PDF: Aufruf zum Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität_dt_engl_frz

//

_„Join us in this struggle that has no borders and that will continue
on, for dignity, true justice and freedom! Together let’s put an end to
the police state and its brutality!” (C.O.B.P.)_

ORT: BRANDENBURGER TOR, PLATZ DES 18. MÄRZ, 10117 BERLIN // ZEIT:
15.03.2015 UM 15:00 UHR

Wir, die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP), rufen auf
zur Kundgebung am 15. März, dem Internationalen Tag gegen
Polizeibrutalität. Gemeinsam wollen wir unsere Wut über rassistische
Polizeigewalt zum Ausdruck zu bringen und den Menschen gedenken, die in
Deutschland von der Polizei getötet wurden.

Der internationale Tag gegen Polizeibrutalität wurde 1997 auf Initiative
der C.O.B.P. (Montréal/Kanada) und der anarchistischen Gruppe “Black
Flag” (Schweiz) initiiert. Das Datum erinnert an den brutalen Übergriff
der Schweizer Polizei am 15. März 1996 auf zwei Kinder im Alter von 11
und 12 Jahren. Seitdem gehen am 15. März jährlich weltweit Menschen auf
die Straße, um der Toten zu gedenken und sich gegen Polizeigewalt zu
wehren.

Weltweit wird der Tag dazu genutzt, sich mit marginalisierten Gruppen,
die potentielle Opfer von Polizeigewalt sind, zu vernetzen. People of
Colour, Wohnungslose, LSBTTIQ, psychisch Erkrankte, Drogennutzer_innen,
Sexarbeiterinnen. Dadurch ist die inhaltliche Ausrichtung der jeweiligen
Demonstrationen immer auch abhängig von aktuellen Ereignissen.

In Deutschland hat der Internationale Tag gegen Polizeibrutalität bisher
keine große Aufmerksamkeit. Das soll sich 2015 ändern!

Hier in Berlin wollen wir am 15. März 2015 gegen rassistische
Polizeigewalt aufstehen. KOP hat allein von 2000-2014 über 150 Vorfälle
dokumentiert, von Schikanen, über Beleidigung bis hin zu Tötungen. Dabei
zeigt sich immer wieder, dass Zusammenhänge verdreht werden,
Polizist_innen sich selbst als Opfer stilisieren, Rassismus als Problem
gar nicht wahrgenommen wird und in sämtlichen Vorfällen die Polizei die
Definitionsmacht über die Situationen behält. Gesetze zu vermeintlich
verdachtsunabhängigen Kontrollen öffnen Polizist_innen Tür und Tor für
rassistische Raster.

RAUS ZUM 15. MÄRZ
Wir wissen: Ein einzelner Aktionstag verändert noch nicht den
rassistischen Normalzustand, aber er kann dazu beitragen, Aufmerksamkeit
auf das Problem zu lenken und aktivistische Initiativen international
stärker miteinander zu vernetzen. Angesichts einer immer engeren
internationalen Zusammenarbeit der Polizei bedarf es auch eines
Widerstandes über nationale Grenzen hinweg.

Wir rufen euch daher auf, sich gemeinsam mit uns und Aktivist_innen auf
der ganzen Welt dem schikanierenden und nicht selten tödlichen System
rassistischer Strafverfolgung am 15. März 2015 entgegen zu stellen – um
den Opfern zu gedenken und unserer Wut Ausdruck zu verleihen.
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INTERNATIONAL DAY AGAINST POLICE BRUTALITY ON 15 MARCH
initial signers:

_„Join us in the struggle that has no borders and that will continue,
for dignity, true justice and freedom! Together let’s put an end to the
police state and its brutality!” (C.O.B.P.)_

PLACE: BRANDENBURGER TOR, PLATZ DES 18. MÄRZ, 10117 BERLIN // DATE:
MARCH 15TH AT 3PM

We, the campaign for victims of racist police brutality (KOP) are
calling for a rally on the 15th of march, the International Day Against
Police Brutality. Together, we want to express out outrage about racist
police brutality and remember those, who were killed by German police.

The international day against police brutality was initiated by C.O.B.P.
(Montreal, Canada) and the anarchist „Black Flag” (Switzerland) in 1997.
Its date remembers the brutal assault against two children aged 11 and
12 years committed by Swiss police on 15th of marc h 1996. Ever since,
the 15th of march marks the day that people around the world take to the
street to fight against police brutality and to remember those, who lost
their life and organize resistance against it.
On this day, people around the globe use the opportunity to connect with
marginalized groups, that are potential victims of police brutality.
People of color, homeless, LGBT, mentally ill, drug user, sex workers &
etc. Therefore, the demonstrations orientated itself to current events.

So far, the public interest in the international day against police
brutality in Germany has been slim. This needs to change in 2015!

On the 15th of March we want to stand up against police brutality, here
in Berlin.
KOP documented 150 incidents ranging from harassments, insults to
homicide between 2000-2014. Often the contexts are turned upside down.
The Police see themselves as victims, Racism is not apprehended. In most
cases the Police holds the right to define racism.

LET’S GO OUT ON THE STREET
Let us join the worldwide protest and go out on the street on the 15th
of march and remember the people, who were victims of racist police
brutality in Germany. We want to commemorate the homicide victims with
candles and posters, to hold up the tradition of other cities.

This is just the beginning. We hope that this day will be in future also
a day of resistance in Germany. Together we mourn, show solidarity and
put up resistance against police brutality. We will not stand back!
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APPEL À LA JOURNÉE INTERNATIONALE CONTRE LA BRUTALITÉ POLICIÈRE LE 15
MARS
soutiens:

„Join us in this struggle that has no borders and that will continue on,
for dignity, true justice and freedom! Together let’s put an end to the
police state and its brutality!” (C.O.B.P.)

LIEU: BRANDENBURGER TOR, PLATZ DES 18. MÄRZ, 10117 BERLIN // HORAIRE: 15
MARS À 15:00

Nous, campagne pour les victimes de la violence policière (KOP),
appelons à la manifestation le 15 mars, journée internationale contre la
brutalité policière . Ensemble, nous voulons exprimer notre colère face
à la violence raciste de la police et nous voulons nous souvenir des
personnes tuées par la police en Allemagne.

La journée internationale contre la brutalité policière a été initiée en
1997 par l’initiative C.O.B.P. (Montréal/Canada) et le groupe anarchiste
« Black Flag » (Suisse). Cette date rappelle l’attaque violente de la
police suisse le 15 mars 1996 contre deux enfants âgés 11 et 12 ans.
Depuis, chaque année, des gens partout dans le monde descendent dans la
rue pour rappeler les morts et s’opposer à la violence policière.

Globalement, la journée est utilisée pour se mettre en réseau avec des
groupes marginalisés qui sont des victimes potentielles des violences de
la police. « People of Colour », des sans-abris, LGBTTIQ, des personnes
souffrant de troubles psychiques, des consommateurs_trices de drogue,
des travailleurs_euses du sexe. Ce faisant, l’orientation thématique de
chaque manifestation est aussi et toujours en fonction des événements
actuels.

En Allemagne la journée internationale contre de la brutalité policière
ne retient pas encore beaucoup l’attention du public. Nous voulons
changer cela en 2015 !

Ici à Berlin, nous voulons nous lever contre la violence raciste de la
police le 15 mars 2015. Entre 2000 et 2014 seulement, KOP a documenté
plus de 150 cas, des abus de pouvoir à des insultes jusqu’à des
homicides. Dans les cas rapportés, on constate encore et toujours que
les circonstances sont détournées. Des policiers_ières se présentent en
tant que victimes, le racisme n’est pas du tout perçu comme faisant
partie du problème, et dans tous les cas la police détient le pouvoir de
définir les situations. Des lois pour des contrôles soi-disant « sans
motif » ouvrent grand les portes aux contrôles aux faciès des
policiers_ières.

DANS LA RUE LE 15 MARS
Nous le savons : Un seul jour d’action ne change pas l’état du racisme
ordinaire mais il peut contribuer à interpeller sur le problème et à
mettre en lien les initiatives internationales. Face à une coopération
internationale de la police, il est également nécessaire de créer une
résistance au-delà des frontières nationales.

Pour ces raisons, nous vous appelons à vous opposer avec nous et
d’autres militant_es partout dans le monde contre le système abusif et
fréquemment mortel des agissements racistes de la police le 15 mars 2015
– pour penser aux victimes et manifester notre colère.