Schwarz zu sein ist nicht kriminell! – Kundgebung

Kundgebung: Nein zu Rassismus, am Samstag, den 20. Juni, um 14 Uhr vor der Rossmann-Filiale in der Tauentzienstr. 8 · 10789 Berlin- Charlottenburg

Wir werden verantwortungsbewusst und mit Abstand demonstrieren.

Bitte tragt Mundschutz, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.

Statement zum Skandal- Rossmann Berlin-Charlottenburg 

Was Vanessa H. am 09.06.2020 in der Rossmann-Filiale in der Tauentzienstr. 8 in Berlin-Charlottenburg widerfahren ist, ist in Deutschland kein Einzelfall. Es ist kein Sonderfall, keine Ausnahme oder außergewöhnliche Konstellation von Zufällen, dass sie als Schwarze Frau in Berlin nicht nur Rassismus an der Kasse dieser Rossmann-Filiale erfahren hat, sondern auch Rassismus erfuhr, als sie die Tat bei der Polizei anzeigen wollte.

Wir müssen nicht auf die jüngsten Ereignisse in den USA schauen, um Rassismus zu erkennen. Es genügt hierzulande genau hinzusehen. Schwarze Menschen und PoCs in Deutschland sind tagtäglich Mikroaggressionen, offenem Alltagsrassismus bis hin zu institutionellem Rassismus ausgesetzt. Sie bewältigen diese Erfahrungen ihr ganzes Leben lang und jeden Tag. Dies ist keine Neuigkeit, dies geschieht hier in Deutschland. 

Wir erklären uns solidarisch mit Vanessa H. und appellieren an die Zivilcourage aller: Brecht euer Schweigen, leistet aktiven Beistand und seid Mitstreiter*innen im Kampf gegen Rassismus in Deutschland.

Rassistischer Vorfall im Drogeriemarkt
Vergangen Dienstag wollte die 24-jährige Vanessa H. bei Rossmann einkaufen. Wegen einer vermeintlich gefälschten EC-Karte wird sie rassistisch beleidigt. Als die Kundin Anzeige erstatten wollte, hätten die herbeigerufenen Polizisten dies abgelehnt, der Kundin die Schuld zugewiesen und ihr gedroht.

Bericht der RBB-Abendschau: https://tinyurl.com/y9vg2wnf

Rassismus-Vorwurf gegen Rossmann-Mitarbeiterin
Junge Afrodeutsche soll in Berliner Filiale der Drogeriemarktkette rassistisch diskriminiert worden sein / Vorwürfe wurden auch gegen die Polizei erhoben

Artikel in neues deutschland: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1137751.rassismus-in-deutschland-rassismus-vorwurf-gegen-rossmann-mitarbeiterin.html

Institutionellen Rassismus bei der Polizei bekämpfen

Der Tod des Afroamerikaners George Floyd, der in Minneapolis von weißen Polizeibeamten solange mit dem Knie auf den Boden gedrückt wurde, bis er erstickte, hat in den USA und international massive Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. Sicher, Deutschland ist nicht Amerika mit einer jahrhundertelangen Tradition als Sklavenhaltergesellschaft, die in der massiven rassistischen Polizeigewalt gegen Afroamerikaner bis heute ihre Nachwirkungen hat. Doch institutioneller Rassismus bei der Polizei ist auch in Deutschland ein Problem, vor dem wir die Augen nicht verschließen dürfen.

[…]

Ganzer Text: https://www.ulla-jelpke.de/2020/06/institutionellen-rassismus-bei-der-polizei-bekaempfen/

Justice for George Floyd

Press Release about the Murder of George Floyd

The murder of the African American George Floyd in Minneapolis has been yet another painful reminder of the inequality black people face because of systemic racism. 

Our primary intent at ITAP e.V. has been always to stand against any form of discrimination, and our work has centered around combating the damage of dictatorships, racism and political persecution. Therefore, we heavily condemn this senseless act of violence.  

Although slavery and colonialism are among the deepest wounds that society must heal from and continue to affect African countries, history has shown time and time again that racism is not a thing of the past but is still present today. As George Floyd is of one the most known recent examples, his name has become synonymous with the global #BlackLivesMatter movement, which shines light on the fact that institutionalized racism is not limited to the US but happens everywhere every day in every shape and form. Racism limits our career opportunities. It excludes us from areas of public life. It even sows self-doubt in our own identities. 

But we will not back down. We will keep proclaiming our pride in being black. In the face of adversity, we have always prevailed, and this time will be no exception. We will no longer sit back and remain silent about these senseless, unlawful killings. It is time for an upheaval of racially biased structures that have obscured this vital truth for far too long: we are also mothers, fathers, doctors, nurses and lawyers. We are human, too.

In order to bring about this much needed change, let’s amplify the voices of black people, highlight black experiences and work together to achieve equality. We strongly believe that, to end this injustice, it takes all of us. Thus, we stand with the people who protest and lend their voices to the black empowerment movement. We thank them for using their collective voice to let the world know that Black Lives Matter, and we encourage more to do the same. 

Like many other hurdles, this, too, we shall overcome! 

Pressemitteilung als PDF / press release as PDF

Rassismus tötet, immer wieder.
Wieder, immer wieder hat die Polizeigewalt in den USA einen traurigen Höhepunkt gefunden.

#icantbreathe #justiceforgeorgefloyd #nojusticenopeace