Bilanz von 56 Jahren Unabhängigkeit Togos – Veranstaltungseinladung

Die Bilanz vom 56 Jahren Unabhängigkeit Togos (27. April 1960 – 27. April 2016) – Einladung zu Abendessen, Diskussion und Musik

https://www.youtube.com/watch?v=ejzS5Dr1xIw

Die Geschichte Togos bleibt und wird auch bleiben für unsere Kinder!

Im Jahr 1960 haben viele afrikanische Länder über viele Hürden und Tote hinweg ihre Unabhängigkeit erlangt. Die Kolonialmächte wollten die Unabhängigkeitsbestrebungen verhindern, um diese Länder weiter ausbeuten zu können.

Am 27. April 1960 erlangte auch Togo seine Unabhängigkeit. Ist Togo jetzt tatsächlich unabhängig? Nein, z.B. waren Togo und verschiedene andere ehemalige französische Kolonien wie Burkina-Faso, Niger oder Kamerun dazu gezwungen, den CFA-Franc (Franc de la Communauté Financière d’Afrique) als Währung zu akzeptieren. Der CFA-Franc ist fest an den Wechselkurs des Euro gebunden und auch bis heute abhängig von der Agence France Trésor, dem französischen Schatzamt. 16 Staaten sind seit 1945 von dieser Kolonialwährung abhängig. Der CFA-France verhindert die Entwicklung des Afrikas.

Die Initiative Togo Action Plus e.V. lädt euch am Mittwoch, den 27. April 2016, um 20.30 Uhr in die Colbestraße 19, 10247 Berlin, zu Abendessen, Diskussion, Stoff- und Foto-Austellungen, Musik aus Togo und Tanz ein!

Wir dürfen nicht vergessen, woher wir kommen. Afrika hat eine Zukunft.
Die Geschichte Togos bleibt und wird auch zukünftig bleiben.

Berlin, 20. April 2016

Initiative Togo Action Plus e.V.

24.10.: Infoveranstaltung zum Thema Sklaverei und Film

Am Samstag, den 24. Oktober 2015 um 15 Uhr in der Colbestraße 19, 10247 Berlin-Friedrichshain (U5 Samariterstraße)

Infoveranstaltung zum Thema Sklaverei und Film
Wurzeln der Sklaverei: ROOTS (Eine Produktion von David L. Wolper)

Mehr als 10 Millionen Afrikaner*innen wurden vom 16.bis zum 19. Jahrhundert aus West-Afrika versklavt.
Das heutige Togo war auch eine Sklavenküste. Es gibt bis heute das “Haus der Sklaven”, wo Sklaven geheim gesammelt wurden, bevor sie nach Amerika abtransportiert wurden.
Die barbarische Sklaverei hat in Afrika bis heute Vorurteile gegenüber Afrikanern zur Folge.
Das war ein Verbrechen, ein Verstoß gegen Menschenwürde und Menschenrechte.

Im deutschen Schulsystem wird das Thema ignoriert. In der Gesellschaft gibt es kein Interesse daran. Man sagt immer, dass es lange her sei. Soll die Geschichte vergessen werden?
Bis heute gibt es keine keine Aufklärung, keine Klage, keine Entschädigung. Warum?

Wie können wir die Geschichte dieses Verbrechens an unsere Kinder weiter erzählen, wie unsere Vorfahren mit Gewalt herausgerissen wurden, von ihre Familie getrennt wurden, als Sklaven verkauft und nach Amerika abtransportiert wurden? Wie können wir das in der Öffentlichkeit thematisieren? Diese Geschichte darf nicht vergessen werden.

Die Initiative Togo Action Plus e.V. wird durch Komi E. auf diese vergessene Geschichte im Detail eingehen.

Programm
15.00 Uhr: Vorstellung

15.15 Uhr: Beginn der Veranstaltung mit Komi E.

15.45: Film: Wurzeln der Sklaverei: Roots.

17.30 bis 18.00 Uhr: Pause / Essen (Speise aus Togo)

18 Uhr: Fragen und Antworten, Stellungnahmen

19.00 Uhr: Ende der Veranstaltung

Eintritt: Spende

Organisiert von der Initiative Togo Action Plus e.V.

Für einen Wandel in der EU-Flüchtlingspolitik (von Ulla Jelpke)

„Europa braucht einen Paradigmenwechsel in der Flüchtlingspolitik. Anstelle bürokratischer Verteilungsschlüssel bei gleichzeitiger Militarisierung der Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer sollten sichere und legale Fluchtwege geschaffen werden“, fordert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, anlässlich der für Mittwoch von der EU-Kommission angekündigten Vorlegung eines Übergangskonzepts zur Flüchtlingsaufnahme. Die Abgeordnete weiter:

„Ein von der Kommission geplantes Quotensystem zur Verteilung von Schutzsuchenden auf die einzelnen EU-Staaten ändert nichts an der bürokratischen Willkür der Flüchtlingsverschickung quer über den Kontinent. DIE LINKE tritt stattdessen im Interesse einer schnellen Integration der Flüchtlinge dafür ein, dass Schutzsuchende ihr Zufluchtsland innerhalb der EU selbst bestimmen können, entsprechend bestehender familiärer Kontakte oder vorhandener Sprachkenntnisse. Ungleichverteilungen innerhalb der EU sollten dabei finanziell ausgeglichen und weniger in Anspruch genommene Staaten beim Aufbau eines rechtsstaatlich Grundsätzen genügenden Asylsystems unterstützt werden.

Absolut zurückzuweisen ist die irrsinnige Forderung der EU nach einem UN-Mandat für Militäroperationen gegen sogenannte Schlepperbanden. In der Konsequenz rüstet die EU zum Krieg gegen Flüchtlinge – die vor den häufig mit europäischer Beteiligung und europäischen Waffen geführten Kriegen in ihrer Heimat fliehen.

Mit ihrer Abschottungspolitik hat die Festung Europa selbst die Geschäftsgrundlage für die skrupellosen Menschenhändler geschaffen. Eine weitere Militarisierung dieser Abschottungspolitik wird nur die Preise für die Passagen in die Höhe treiben. Um Abhilfe zu leisten, sollte die EU Fähren statt Kanonenboote nach Nordafrika schicken.“

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Ulla Jelpke, MdB
Innenpolitische Sprecherin
Fraktion DIE LINKE.

Platz der Republik 1
11011 Berlin

Tel.: 030/ 227- 71253
Fax:(030) 227-76751

www.ulla-jelpke.de
www.linksfraktion.de