Veranstaltung (Böll-Stiftung): Verantwortung ohne Grenzen? Ausrichtung und Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit im Kontext von Flucht und Vertreibung

Mehr als die Hälfte der Kooperationsländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) sind von Konflikten, Gewalt und Fragilität betroffen. Derzeit befinden sich weltweit 51 Millionen Menschen auf der Flucht, ein Großteil davon innerhalb der eigenen Landesgrenzen oder in den oftmals armen Nachbarländern. Die betroffenen Aufnahmeregionen und host communities werden dadurch häufig vor enorme Herausforderungen gestellt.
Wie positioniert sich die EZ angesichts dieser Herausforderungen? Welche Rolle kann, will und sollte sie einnehmen? Ist sie in der Lage, Konfliktursachen zu bekämpfen, geflüchtete Menschen zu unterstützen und Schutzmechanismen zu fördern? Wie wirksam sind bisher aufgelegte Programme?
Diese und weitere Fragen werden von einem Podium mit Expert/innen aus Wissenschaft, Praxis und Menschen mit Fluchterfahrung diskutiert. Dabei stehen die Bedürfnisse der Geflüchteten in den Aufnahmeregionen sowie die spezielle Lage von Binnenvertriebenen, host communities und besonders vulnerablen Gruppen im Mittelpunkt.

Mit:

Sophia Wirsching (Referentin Migration, Brot für die Welt)

Dr. Ulrike Krause (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Konfliktforschung, Philipps-Universität Marburg)

Andrea Muck (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Referat 302 Flüchtlinge, Migration und Beschäftigung, Reintegration)

Bruno Watara (Aktivist, Netzwerk Afrique-Europe-Interact)

Information:
Joanna Barelkowska, Referat Internationale Politik, Heinrich-Böll-Stiftung,
E-Mail, barelkowska@boell.de, Telefon +49(0)285 34 -306

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE) / Humboldt Universität zu Berlin.