Erhebung zum Anstieg rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt

Die rechtsextreme Gewalt in Sachsen-Anhalt ist stark angestiegen.

In 2008 wurde ein Zuwachs von rechten Straftaten um rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Innenminister Hövelmann gab die kriminalistische Erhebung im März bekannt.

Rund 80 Prozent der gezählten Delikte gingen auf rechtsextreme Straftäter zurück. Doch soll auch die sogenannte “linke Gewalt” in 2008 angestiegen sein, worunter allerdings hauptsächlich Sachbeschädigung begriffen ist.

Uns entging auch nicht die Wortwahl von Hövelmann bei der Bekanntgabe. “Rechte und linke Gewalt” hätten sich gegenseitig “hochgeschaukelt  “. Das impliziert, diese Formen von Straftaten seien irgendwie vergleichbar, und bedeutet letztlich eine Verharmlosung der rassistischen Überfälle, Beleidigungen und Mordanschläge von den Neonazis. Wir protestieren gegen diese Formulierung und weisen daraufhin, dass Sachsen-Anhalt  aufgrund des rechten Alltagsrassismus zur No-Go-Area für Flüchtlinge  geworden ist!

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